Flensburg/Aabenraa. Wenn eine Fußballmannschaft 21 Spiele gewinnt und nur ein einziges verliert, dann hat sie vieles richtig gemacht und steht wahrscheinlich verdient im Regionalfinale um die Meisterschaft in der Region Süd des Dänischen Fußballverbandes (DBU). Und wenn man sowohl das Halbfinale als auch das Finale gewinnt, kann man nur gratulieren und den Hut vor einer sehr guten Saison ziehen.
So geschehen, als die M+55-Fußballveteranen von DGF Flensburg neulich nach einem 4:3-Sieg gegen Haderslev FK 2 die Meisterschaft im 7er-Fußball feierten.
„Wir sind überglücklich und können unser Lächeln kaum verbergen“, sagt Teammanager Ronny Grünewald.
„Es war eine hervorragende Saison, in der wir sehr gut und taktisch gespielt haben. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir alle weit über 50 sind und unsere Beine nicht mehr die schnellsten sind und unsere Fitness wahrscheinlich besser sein könnte. Erfahrung spielt bei uns also eine große Rolle.”
Die DGF-Mannschaft besteht hauptsächlich aus ehemaligen Spielern der ersten Mannschaft, die jetzt jeden Freitag im Idrætsparken dem Ball hinterherlaufen und von Frühjahr bis Herbst in der Region 4, die einen großen Teil Südjütlands umfasst, spielen.
Das Frühjahr begann schlecht für DGF, das mit einer Heimniederlage gegen Lysabild begann.
„Aber danach ging es einfach weiter bergauf Wir haben die folgenden 20 Spiele gewonnen. Ganz unverdient ist es also wohl nicht, dass wir am Ende den Pokal in den Händen halten”, so Ronny Grünewald.
„Das Halbfinale und vor allem das Finale wurden zu einer sehr spannenden Angelegenheit. Zugegeben, wir haben 2:0 gegen Haderslev FK 3 gewonnen, aber schon hier hätte das Spiel in eine andere Richtung gehen können, da Haderslev wirklich eine gute Mannschaft hatte”, fügt er hinzu.
Und noch schwieriger wurde es im Finale gegen HFK 2, auch wenn sie gut starteten und schnell mit 2:0 in Führung lagen. Doch HFK kämpfte sich zurück und glich zum 2:2 aus.
„Wir gingen wieder in Führung und hatten den Sieg schon in der Hand. Aber mit buchstäblich der letzten Flanke haben sie zugeschlagen und wir mussten in die Verlängerung”, sagt Ronny Grünewald und fügt hinzu, dass Haderslev zwar eine breite Bank hatte, die sie gut nutzten, DGF aber schon von Verletzungen geplagt war und auch im Laufe des Spiels nicht unversehrt davonkam.
„Wir haben es auf den letzten Drücker trotzdem geschafft, auf 4:3 zu erhöhen;, dieses Mal konnten wir das Ding nach Hause holen”, sagt der alte DGFer, der sich nun zusammen mit seinen Teamkollegen auf eine ruhige Zeit mit Hallenfußball in der Duborg Skole freut.
„Dann starten wir im Frühjahr wieder mit der neuen Spielrunde”, sagt er.
Und das als Titelverteidiger.